Esslingen/Stuttgart, 31.05.2021 Baden-Württemberg wird auch in den kommenden fünf Jahren durch eine grün-schwarze Landesregierung geführt werden. In Online-Parteitagen stimmten Grüne und CDU dem verhandelten Koalitionsvertrag jeweils mit großer Mehrheit zu. Mitte Mai wurde im Landtag Winfried Kretschmann zum dritten Mal als Ministerpräsident vereidigt.
Unter dem Motto: `Jetzt für Morgen‘ wird im Koalitionsvertrag Bezug auf ein gentechnikfreies Baden-Württemberg genommen. Gottfried May-Stürmer, Sprecher des Aktionsbündnisses gentechnikfreie Landwirtschaft, begrüßt, dass die Landesregierung weiterhin am Vorsorgeprinzip, an strengen Zulassungsverfahren und einer Risikoabschätzung neuer Gentechniken festhält. Freisetzungsversuche werden weiterhin abgelehnt. May-Stürmer dazu: „Wir hoffen, dass sich die Landesregierung auch auf Bundesebene für eine Regulierung der neuen Gentechniken ausspricht und das Vorsorgeprinzip nicht geschwächt wird.“
Gentechnikbefürworter fordern aktuell die Deregulierung der Neuen Gentechniken und eine Reform des bestehenden Gentechnikrechts der EU. Für das Aktionsbündnis ist weiterhin klar: Neue Gentechnik ist und bleibt Gentechnik! Verbraucher:innen sollen weiterhin frei entscheiden können, was auf ihren Tellern landet.
Trotz Lob für die Ablehnung von Agro-Gentechnik im Koalitionsvertrag der grün-schwarzen Landesregierung, sagt Wolfgang Schleicher, weiterer Sprecher des Aktionsbündnisses gentechnikfreie Landwirtschaft: „Wir werden weiterhin genau verfolgen, was auf nationaler und EU-Ebene im Bereich der Regulierung neuer Gentechniken geschieht.“
Zum Aktionsbündnis gentechnikfreie Landwirtschaft: Das Aktionsbündnis gentechnikfreie Landwirtschaft setzt sich durch politische Lobbyarbeit, aktive Vertrauens- und Vernetzungsarbeit und die Durchführung unterschiedlicher Aktionen und Informationsveranstaltungen für den Erhalt der gentechnikfreien Landwirtschaft in Baden-Württemberg und für gentechnikfreie Lebensmittel ein.